Unser Leitbild

1.) Wir sind ein gemeinnütziger Verein, der sich der qualifizierten Fort – und Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten aller Fachrichtungen auf dem Gebiet der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie verpflichtet hat:

Kernbereiche

  • Psychosomatische Grundversorgung
  • Zusatzweiterbildung Psychotherapie

Weitere Bereiche

  • Kooperative Unterstützung der Weiterbildung zum Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
  • Seminarangebote zu aktuellen Themen der Psychosomatischen Medizin

2.) Die besonderen Merkmale der Arbeitsweise des AKPSM e.V. sind folgende:

  • Beachtung einer  achtsamen wertschätzenden Grundhaltung gegenüberKursteilnehmern sowie der Dozenten untereinander als „Beziehungsmodell“.
  • Auf dieser Basis erfolgt ein regelmäßiges, offenes Feedback sowohl gegenüber den Kursteilnehmern innerhalb der Kurse als auch der Dozenten untereinander.
  • Es erfolgt eine kontinuierliche Verbesserung und curriculare Weiterentwicklung der jeweiligen Kursangebote durch regelmäßige Arbeitssitzungen der Dozentengruppen für die PSGV bzw. für die Zusatzweiterbildung.
  • Die einzelnen Kurse werden regelmäßig evaluiert, die Gesamtergebnisse der Evaluationen systematisch ausgewertet.
  • Eine externe Supervision der eigenen Arbeitsweise wird nach Bedarf durchgeführt.

Dadurch gewährleisten wir ein hohes Qualitätsniveau über alle Kurse und unterschiedliche Dozenten, eine enge Verzahnung zwischen den verschiedenen Bereichen sowie die Möglichkeit, die unterschiedlichen Kurse modular aufeinander aufzubauen (z. B. Psychosomatische Grundversorgung → Zusatztitel →Anrechnung bestimmter Module für den Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie).

3.) Unser wesentliches Ausbildungs- und Lernziel ist der/die psychosomatisch und psychotherapeutisch kompetente Arzt/Ärztin entsprechend des jeweiligen Qualifikationsniveaus. In unseren beiden Kernbereichen heißt dies konkret:

Für die psychosomatische Grundversorgung (PSGV):

  • Erkennen psychischer und psychosomatischer Probleme und Störungen
  • Begrenzte eigene Beratungs- und Behandlungsangebote  
  • Rechtzeitige und gezielte Weitervermittlung in Fachpsychotherapie sofern erforderlich

Für die Zusatzweiterbildung  Psychotherapie:

  • Die Fähigkeit, in unterschiedlichen Konstellationen flexibel eine patientenorientierte Medizin (bio-psycho-soziales Modell, partnerschaftliche Arzt-/Patientbeziehung, patientenzentrierte Gesprächsführung) zu praktizieren
  • Fähigkeit zur psychodynamischen Diagnostik und Befähigung zu schulenübergreifenden psychotherapeutischen Interventionen und Behandlungen bei psychischen Störungen im Zusammenhang mit Erkrankungen im jeweiligen Fachgebiet.

4.) Theoretisches Fundament des Arbeitskreises ist das bio-psycho-soziale Modell der Psychosomatischen Medizin. Die Weiterbildungscurricula sind in der Regel tiefenpsychologisch orientiert, cognitive behavioural und systemische Ansätze werden integriert. Weiterhin erfüllen die Kurse die Vorgaben der jeweils aktuellen Fassung der Musterweiterbildungsordnung für den jeweiligen Bereich.

5.) Didaktische und methodische Leitlinien bei Umsetzung der Kurse sind:

  • Ein ausgewogenes Verhältnis von Wissensvermittlung, praktischen Übungen und Selbsterfahrung
  • Patienten-Livegespräche bzw. Schauspieler-Patientengespräche als Modell für Gesprächsführung und Intervention
  • Die Fertigkeiten der therapeutischen Gesprächsführung und Beziehungsgestaltung ziehen sich als roter Faden durch die gesamten Kurse. Theoretische Kenntnisse, praktische Übungen und Übungen zur Gesprächsführung sowie die Selbsterfahrung werden themenbezogen in einem Block vermittelt.
  • Besonderer Wert wird auf die Selbsterfahrung und die damit verbundene Sensibilisierung der Arztpersönlichkeit für Übertragungs- und Gegenübertragungsprozesse im ärztlichen Alltag gelegt.
  • Die Teilnehmer werden über die gesamten Kurszeiträume von ein bis zwei Gruppenleitern kontinuierlich begleitet; diese sind auch Ansprechpartner für alle auftretenden Fragen und Probleme.

6.) Bei der Auswahl der Dozentinnen und Dozenten legen wir Wert auf Kolleginnen und Kollegen, die durch ihre eigene Arbeit und Sozialisation mit dem bio-psycho-sozialen Modell von Krankheit und Gesundheit vertraut sind; ein ausreichender Anteil sollte über ein „organmedizinisches Standbein“ verfügen. Somit wirken die Dozenten als persönliches Modell für die Teilnehmer.

7.) Der Arbeitskreis steht in enger inhaltlicher Kooperation mit der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg. Damit wird zum einen die Einbeziehung neuster wissenschaftlicher Erkenntnisse gewährleistet, zum anderen eine wissenschaftliche Begleitforschung ermöglicht.

 

Freiburg, Frühjahr 2022