26.07.2022

Studie Weiterbildung Psychotherapie

Zusatzweiterbildung ärztliche Psychotherapie – Umsetzung in die Praxis
Kurt Fritzsche, Claas Lahmann, Anna Bächle, Rainer Leonhart

Fragestellung:

Mit der vorliegenden Studie sollten 1. die Auswirkungen der Zusatzweiterbildung Psychotherapie auf die berufliche Tätigkeit und das persönliche Leben und 2. die Häufigkeit der psychotherapeutischen Leistungen in Haus- und Facharztpraxen untersucht werden.

 

Methode:

Niedergelassene kassenärztlich tätige Haus- und Fachärzte aus Baden-Württemberg (n = 289), welche die Zusatzweiterbildung Psychotherapie absolviert haben, wurden mittels Fragebogen zum derzeitigen Stand der Umsetzung in die Praxis befragt. Die Daten wurden mit deskriptiven und korrelativen statistischen Verfahren ausgewertet.

 

Ergebnisse:

Die Rücklaufquote betrug 53.7 % (n = 150). Die Ärzte gaben sehr positive Aus-wirkungen auf die berufliche Tätigkeit, die Arbeits- und Lebenszufriedenheit und das persönliche Wachstum an. Sie bieten im Durchschnitt 9.1 Stunden (SD 6.4) Psychotherapie pro Woche an. Sie begleiten psychotherapeutisch niederfrequent über längere Zeiträume pro Quartal 21.3 (SD 55.6) Patienten mit primär chronisch körperlichen Erkrankungen.

 

Diskussion:

Die Zusatzweiterbildung Psychotherapie für klinisch tätige Ärzte scheint sich in der Umsetzung in die Praxis zu bewähren. Die meisten Ärzte bieten regelmäßig in kleinem, aber bedeutsamen Umfang Psychotherapie an. Weitere überregionale Studien mit Einbeziehung von Daten der Krankenkassen und kassenärztlichen Vereinigungen sind notwendig.

 

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